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Tennis und Turnverein spielen gemeinsam im Sand


Beach-Sport-Anlage entsteht durch eine beispielhafte Kooperation

Der Wunsch und die Idee, das Sportangebot in Frittlingen durch eine Beach-Sport-Anlage zu erweitern, gab schon seit mehreren Jahren in den Reihen des Turnvereins. Einige Freizeitvolleyballer nutzten bei schönem Wetter mehrmals im Jahr Anlagen in der Umgebung. Durch Teilnahmen an Beach-Handball-Turnieren sind auch die Handballer auf den Geschmack am kurzweiligen und temporeichen Spiel im Sand gekommen.

Die Kosten für eine solche Anlage „auf der grünen Wiese“ mit allen erforderlichen und gewünschten Voraussetzungen (Größe, Drainage, Umzäunung) hätte eine Investition in der Größenordnung 40-50.000 € erfordert. „Selbst mit einem großzügigen Zuschuss der Gemeinde wäre das für einen Verein nicht zu stemmen und nur mit einer Erweiterung des Freizeitsportangebots nicht zu rechtfertigen gewesen“, so TV-Vorstand Johannes Benne. So landeten die Pläne wieder in der Schublade.

Ganz anderen Handlungsbedarf hingegen sah der Tennisclub. Die Anlage im Taubenried umfasst neben 4 Sandplätzen noch 2 Asphaltspielfelder aus den Gründerjahren. Diese wurden kaum noch genutzt und sind nicht nur optisch in die Jahre gekommen. Der angedachte Umbau zu Sandplätzen scheiterte jedoch ebenfalls an den finanziellen Möglichkeiten.

Der Jugendleiter des Tennisclubs, Frank Stier, brachte im Sommer 2011 diese beiden Ansätze dann zusammen und schlug vor, aus der jeweiligen Not eine Tugend und „gemeinsame Sache“ zu machen. Der Ansatz:  den vorhandenen, umzäunten Platz des Tennisclubs, der außerdem den Luxus einer Flutlichtanlage bietet, zu nutzen und aufzuwerten und gemeinsam mit dem Turnverein eine Beach-Sport-Anlage zu planen. Schließlich erfreut sich auch der Trendsport Beach-Tennis wachsender Beliebtheit!

Planungen und Pläne wurden entwickelt und wieder verworfen, bis das Konzept soweit stand und die Kosten hierfür abgeschätzt werden konnten. Beim WLSB wurden Vorgespräche über die Möglichkeiten der Bezuschussung geführt und schließlich ein Antrag gestellt.

„Die Gemeindeverwaltung war von Anfang dieser Idee gegenüber aufgeschlossen. Vor allem die Zusammenarbeit von zwei unabhängigen Vereinen fand großen Zuspruch“, so Robert Frittrang, Vorstand des Tennisclubs.  So wurde auch hier für eine finanzielle Unterstützung grünes Licht gegeben.

Im Juni 2012 startete das Projekt mit der Einfassung des Platzes, ehe 500 Tonnen (20 Lastzugladungen!) hochwertiger Beach-Quarzsand von der Fa. Greber Transporte angefahren und verteilt wurden. Auf einer Sandfläche von ca. 30 x 36 m können nun 2 Felder für Beachvolleyball, Beachtennis oder Beachhandball eingerichtet werden. Mit einer multifunktionalen Netzanlage lassen sich die Felder mit wenigen Handgriffen umbauen.

Ingesamt wurden knapp 21.000 € investiert. Etwa 5000 € steuert die Gemeinde bei, je 5000 € stammen aus den Kassen der Vereine. Der Zuschuss des Würrtembergischen Landessportbundes (WLSB), der jedoch frühestens 2014 zur Auszahlung kommen wird, konnte durch Sponsoren und Spender vorfinanziert werden. Etwa 110 Stunden Eigenleistung wurden außerdem eingebracht, etliche Besprechungen für die Planungen kommen noch hinzu.

Noch im September 2012 konnten die Freizeitsportler beider Vereine noch in den Sand, ehe die Anlage in die Winterpause ging.

Mit einem Mixed-Turnier und einer großen Beach-Party wurde die Anlage am 08. und 9. Juni 2013 offiziell eröffnet. Zukünftig soll die Anlage allen Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehen, vor allem für Kinder und Jugendliche dürfte dies eine echte Attraktion in den Sommermonaten werden.






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